Sonntag, 8. Oktober 2017

Santiago de Compostela nach Negreira

Tag 32 (23 km)


Die Wahl einer Unterkunft direkt in Santiago de Compostela war ein großer Fehler, vorallem an einem Samstag. Rundherum tobte das Nachtleben mit der unvermeidbaren Lautstärke, und das bis weit, weit nach Mitternacht.
Saubermachen in SdC
Deshalb habe ich sehr wenig geschlafen und stehe erst um halb acht auf. Schnell erledige alles und gehe kurz vor acht los, die Stadt ist noch wie ausgestorben, außer der "Putzkolone" ist noch kaum ein Mensch unterwegs. Ich laufe zurück zur Kathedrale um von dort den "Einstieg" in den weiteren Weg nach "Fisterra" zu finden. Gut das in meinem Buch eine genau Beschreibung für den ersten Kilometer aus der Stadt heraus ist, denn Markierungen gibt es kaum. Ab dann ist der Weg wieder übersichtlich und gut markiert. Die 23km nach "Negreira" verlaufen durch viele kleine Orte, durch eine hügelige Landschaft. In "Ventosa", nach ca. 12 km mache ich eine ordentliche Frühstückspause, da ich heute außer einer halben Flasche Wasser noch nichts hatte. Hier auf dem weiteren Weg nach "Fisterra" sind deutlich weniger Pilger unterwegs wie zuvor, die "Masse" hat sich schon einige Kilometer nach SdC auseinander gezogen und es gibt wieder "einsame" Abschnitte.
Da geht's lang
Gut das ich hier mein Frühstück gemacht habe, denn kurz darauf zwischen "Augapesada" und "Carballo" ist ein langer, teils sehr steiler Anstieg zu bewältigen, welcher gefühlt nicht enden will.  Anschließend geht es bergab nach "Ponte Maceira", angeblich einer der schönsten Orte hier in der Gegend. Bevor der Ort erreicht wird geht es über den Fluss Tambre auf einer 150 m langen, alten Steinbrücke. Von hier laufe ich die 7 km bis Negreira meist durch Wald, entlang am Fluss. Inzwischen ist es nach der morgendlichen Kühle sonnig und warm geworden, so das der schattige Weg im Wald gut ist. Um zwei erreiche ich mein Ziel und gehe direkt zur heutigen Unterkunft. Ich erledige alles und ruhe mich etwas aus, also mache Siesta wie es hier heisst.
Ponte Maceira
Später gehe ich noch etwas Negreira anschauen und Wasser für morgen besorgen. Besonders schön ist diese Kleinstadt nicht, scheint ziemlich "neu" zu sein und eine richtige Altstadt kann ich nicht finden. Die Zeit bis um sieben, wenn hier die Restaurants aufmachen vertreibe ich mir mit einem "Cerveza" und einem Eis. Jetzt komme ich gerade zurück vom Essen und schreibe schnell den heutigen "Post" fertig (hab schon eine Beschwerde bekommen). Morgen geht's dann weiter zum Meer ...
"HEEETZZZ MICH NICHT"

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