Mittwoch, 11. Oktober 2017

Cée nach Fisterra

Tag 35 (10km)


Heute Nacht habe ich richtig gut und auch lange geschlafen. Erst um halb acht wache ich auf, stehe sehr gemütlich auf  und gehe um kurz nach acht zum Frühstück.
Guten Morgen "Cée"
Wie gestern schon erwähnt laufe ich heute in das "nur" 10km entfernte "Fisterra" und habe somit viel Zeit bevor ich losgehe. Es ist schon nach zehn als ich starte. Bevor ich auf  "Strecke" gehe laufe ich nochmals zum Strand und genieße die Morgensonne hier am Atlantik. Die etwas mehr als zwei Kilometer bis nach "Corcubion" folgt der Weg der Küste, die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel und in mir kommen "Urlaubsgefühle" auf. Morgenspaziergang am Meer, meinen Rucksack nehme ich beim Laufen schon lange nicht mehr wahr, der ist hier sehr schnell ein Teil von mir geworden. Das geht soweit, das ich erst beim hinsetzen merke das er noch auf meinem Rücken ist. Am Dorfplatz von "Corcubion" verlässt der Weg dann die Küste und verläuft steil bergauf durch einen Hohlweg nach "Amarela" und dann wieder hinunter zur Küste. So wird die Halbinsel "Redonda" durchquert, was viele Kilometer spart im Vergleich zum Küstenweg.
Der Atlantik bei Cée 
Dabei folgt der Weg weitestgehend der Straße bis auf wenige Abschnitte die steil durch den Wald bergab führen. Bei "Estorde" erreiche ich dann wieder die Küste. Auch heute sind wieder wenig Pilger unterwegs, auf der Straße ist wenig Verkehr und somit ist es sehr schön zu laufen. Im Ort mache ich in einem Restaurant ein zweites Frühstück mit Blick aufs Meer von der sonnigen Terrasse. Hier ist es wirklich traumhaft schön und in dem Moment vermisse ich unendlich Claudia, meine Frau. Wir "unterhalten" uns zwar etwas über "WA", aber es wäre viel besser jetzt hier gemeinsam mit Ihr zu frühstücken ... So sitze ich über eine Stunde hier in der Sonne, genieße das Meer und die Ruhe. Bis "Fisterra" habe ich noch eine Stunde zu laufen, wobei der Weg nochmals von der Straße weggeht und ein Stück oberhalb der Küste durch den Wald führt.
Zweites Frühstück
Er ist sehr schön zu laufen, bis auf das letzte Stück hinunter zum Strand, da es wieder steil und steinig abwärts geht. Die letzten zwei Kilometer geht es dann am und über den Strand bis "Fisterra", wo ich um zwei ankomme. Genau die richtige Zeit um ins Hotel einzuchecken. Ja, richtig ..Hotel.. hier habe ich mir zum Abschluß für zwei Nächte ein Zimmer in einem Hotel gegönnt. Das Übliche wird schnell erledigt bevor ich mich etwas ausruhe, was heute aber eigentlich nicht nötig ist .. aber ich mache trotzdem Siesta. Pünktlich um fünf  mit Ende der Siesta mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Also besonders schön ist die Stadt nicht, ich bin durch viele Ecken gelaufen, aber so richtig gefallen hat es mir nirgends. Geendet bin ich dann am Hafen der zusammen mit der Fischauktionshalle den Mittelpunkt der Stadt bildet. "Die Fischauktionshalle ist ein kleine, nicht zu verachtende Attraktion ..." naja ich weiss nicht unbedingt was da die Attraktion ist ..
Fischauktionshalle
Beim Hafen setze ich mich noch in eine Bar für ein Bier bevor ich mich wieder Richtung Hotel aufmache. Auf dem Rückweg schaue ich noch im Touristen-Büro bei der "Öffentlichen Herberge" nach den Abfahrtszeiten des Busses am Freitag nach Santiago de Compostela. Das Büro ist noch geöffnet und ich kaufe mir gleich noch ein Ticket für den Bus, so das ich mir da übermorgen keine Gedanken drum machen muß. Weiter geht es bis zum Supermarkt ein Stück weiter wo ich noch Wasser mitnehme. Um halb acht bin ich zurück, gerade richtig fürs Abendessen mit dem ich den Tag beschließe. Demnächst geht dann das Licht aus und ich werde hoffentlich genauso gut schlafen wie letzte Nacht.
"DER WEG IN MIR IST AUF DER ZIELGERADE"

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